Sonstiges

Fährten

Beim Fährtenlesen folgt der Border Collie mit der Nase am Boden einer menschlichen Spur. Auf dieser Spur liegen Gegenstände, die der Hund anzeigen soll. In Prüfungen hängt die Schwierigkeit einer solchen Fährte von der Klasse ab, in der ein Hund startet. In höheren Klassen ist die Spur älter und verwinkelter, also schwerer nachzuvollziehen. Mit der Ausbildung zum Fährtenhund kann sehr früh begonnen werden und schon der kleine Welpe kann spielerisch gefallen daran finden, Dinge wiederzufinden. Für eine Prüfungsteilnahme ist wie beim Agility eine Begleithundeprüfung erforderlich.

Frisbee Freestyle

Diese Sportart ist vor allem in den USA sehr beliebt. In Deutschland wird sie häufig nur zum Spaß betrieben, denn besonders Border Collies jagen die Scheibe für ihr Leben gern, was, wie beim Ballspielen auch, sicher mit dem Hüteinstinkt zusammen hängt. Man sollte darauf achten, dass man eine qualitativ hochwertige Frisbee speziell für Hunde erwirbt, sonst kann das Gebiss Schaden erleiden oder der Fang verletzt werden. Da die Hunde sehr viel springen müssen, um die Scheibe zu fangen, sollte man nicht zu früh damit anfangen. Besonders im Sommer ist auch darauf zu achten, dass man den Hund nicht überfordert, viele Border Collies kennen erst dann ein Ende, wenn sie ihren Organismus überlastet haben. Ansonsten ist es aber eine spaßige Angelegenheit, bei der nebenbei auch die Muskulatur hervorragend trainiert wird.

Joggen

Border Collies sind ausdauernde Hunde, die natürlich auch sehr gerne laufen. Somit kann man sie problemlos zum Ausdauerlauf mitnehmen, allerdings sollte man auch hier, besonders im Sommer, darauf achten, dem Hund Abkühlung zu verschaffen, damit er nicht überhitzt. Wenn möglich, sollte man am Bachlauf joggen, der gut erzogene Hund kann ohne Leine mitgeführt werden und ab und an in das kühle Nass hüpfen. Regelmäßiges Laufen fordert die gute Bemuskelung des Hundes ungemein. Beachten Sie, dass man erst mit längeren Strecken anfangen sollte, wenn der Hund über ein Jahr alt ist.

Radfahren

Beim Radfahren gibt es einiges zu beachten, da es nicht ungefährlich ist. Es ist hierbei schon häufig zu Unfällen gekommen, etwa weil ein fremder Hund attackierte oder der eigene ins Fahrrad lief und etwa die Rute in die Speichen geriet. Der Hund sollte langsam an das Fahrrad gewöhnt werden. Ab einem Alter von etwa 9 Monaten bis einem Jahr kann man mit kurzen Strecken anfangen. Der Hund sollte rechts geführt werden und an einer Leine, die nicht am Fahrrad befestigt wird, sondern locker in der Hand gehalten wird, laufen. So kann in Gefahrensituationen, etwa bei Umfahren eines Hindernisses, die Leine fallen gelassen und ein Sturz verhindert werden. Auf Strecken, wo kaum jemand unterwegs ist, kann der gut erzogene Hund auch frei laufen. Das ist dann wieder günstig, wenn ein Bach- oder Flusslauf in der Nähe ist, so dass sich das Tier erfrischen kann. Generell gilt, dass man ein langsames Tempo wählen soll, um den Hund nicht zu überlasten. An besonders heißen Tagen sollte man darauf verzichten oder ganz früh morgens fahren. Radfahren sorgt für feste Muskeln und erhöht die Audauer.

Reitbegleithund

So unproblematisch, wie man oft hört, ist das Mitführen des Border Collie am Pferd durchaus nicht. Der Hütetrieb lässt ihn häufig das Pferd umrunden oder vor es rennen, was viele Pferde mit Ausschlagen quittieren. Das ist natürlich äußerst gefährlich. Mit einer guten Erziehung stellt es aber überhaupt kein Problem dar, den Border Collie zu einem zuverlässigen Reitbegleithund werden zu lassen, seine Ausdauer und Lauffreudigkeit sind ja gute Grundlagen. Der Hund muss früh gelernt bekommen, dass das Hüten von Pferden absolut tabu ist. Er muss auch in der Nähe des Pferdes ruhig und zuverlässig die Kommandos Platz, Bleib und im günstigen Falle ein Zurückkommando beherrschen. Selbstverständlich muss er auch lernen, neben dem Pferd herzutraben. Für längere Ausritte sollte der Hund, wie beim Radfahren auch, schon älter sein, um den Knochenapparat nicht zu überlasten.

Rettungshundearbeit

Eine sehr sinnvolle Beschäftigung stellt die Rettungshundearbeit dar, hier kann man sich mit seinem Tier zum Lebensretter ausbilden lassen. Border Collies brillieren auch in diesem Ausbildungsbereich. Hierbei sind vor allem Mut, Nervenstärke und eine gute und enge Bindung zwischen Mensch und Tier gefragt. Neben der Fährtensuche sind hier weiterhin Geschicklichkeit und Ausdauer gefragt, da es beim Einsatz im Katastrophengebiet zu extremen Belastungen kommen kann. Viele Informationen zum Thema finden sich auf der Internetseite Rettungshund.de.

Grundgehorsam und Spieletipps

Bitte lesen Sie diese Hinweise auf der Seite Haltung nach. Nach der Neustrukturierung unserer Homepage haben wir uns entschieden, diese grundsätzlichen Hinweise auf die genannte Seite zu verlagern.

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